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SAMBA+ 4.23.4 ist jetzt verfügbar. Aktualisierte Pakete wurden für die Plattformen SUSE und Red Hat, Debian GNU/Linux, Ubuntu und AIX veröffentlicht.

Diese Wartungsversion behebt mehrere Probleme in Samba 4.23. Alle Korrekturen sind in den offiziellen Versionshinweisen dokumentiert:
https://www.samba.org/samba/history/samba-4.23.4.html

Die Korrektur für den Samba-Fehler 15897 ist bereits in SAMBA+ 4.23.3-7 enthalten.

Wie üblich sind die neuen Pakete in bestehenden SAMBA+-Abonnements enthalten und können über die SAMBA+-Shops bezogen werden:

Wenn Sie Fragen haben, Hilfe bei Upgrades benötigen oder ein Angebot wünschen, wenden Sie sich bitte an das SAMBA+-Team von SerNet.


Das Release-Management von Samba wechselt von Jule Anger zu Björn Jacke. Beide arbeiten bei der SerNet GmbH, die im Rahmen ihres langjährigen Engagements für das Samba-Projekt weiterhin die Rolle des Release-Managers sponsert.

Eine zentrale Rolle für das Projekt

Das Release-Management war schon immer ein Eckpfeiler des Samba-Projekts. Stabile Wartungszweige, vorhersehbare Release-Zyklen und zeitnahe Sicherheitsupdates sind für Anwender und Distributoren gleichermaßen wichtig. Diese Aufgaben wurden traditionell über die Samba-Mailinglisten koordiniert und kommuniziert, was der breiteren Community Transparenz und Zuverlässigkeit bot. In den letzten Jahren spielte Jule Anger eine Schlüsselrolle bei der Weiterführung dieser Arbeit. Sie koordinierte Releases über mehrere Zweige hinweg, unterstützte Sicherheitsupdates und trug dazu bei, den Release-Prozess strukturiert und zuverlässig zu halten. Jule bleibt Samba weiterhin verbunden, da sie eine neue Rolle im verinice-Team von SerNet übernimmt.

Mit Björn Jacke in dieser Rolle bleibt das Release-Management von Samba in erfahrenen Händen. Björn ist ein langjähriger Samba-Maintainer und -Integrator, der fast seit Beginn an mit Samba arbeitet und es in Netzwerke integriert hat, die von kleinen Setups bis hin zu großen Unternehmensumgebungen reichen.

Er ist seit vielen Jahren eng in release-bezogene Arbeitsabläufe eingebunden und leistet einen zentralen Beitrag zur SAMBA+-Paketierung. Der Wechsel steht daher für Kontinuität.

Weiterhin Unterstützung durch SerNet

Die personelle Veränderung hat keinen Einfluss auf die zugrunde liegende Support-Struktur. SerNet wird weiterhin die Rolle des Release-Managers sponsern und sicherstellen, dass die für diese Aufgabe erforderliche Zeit und Fokus zur Verfügung stehen. Diese Unterstützung trägt dazu bei, regelmäßige Releases, koordinierte Wartungsarbeiten und schnelle Reaktionen auf Sicherheitsprobleme aufrechtzuerhalten – zum Nutzen der gesamten Samba-Community.


sambaXP

Die 25. Ausgabe der sambaXP findet vom 20. bis 21. April 2026 in Göttingen, Deutschland, statt. Seit einem Vierteljahrhundert bringt die Konferenz die globale Samba-Community zusammen, um die Zukunft sicherer, plattformübergreifender Datei- und Verzeichnisdienste sowie der Identitäts- und Zugriffsverwaltung zu gestalten. Tickets sind unter sambaXP.org erhältlich.

25 Jahre offene Infrastruktur

Seit 2002 ist die sambaXP der zentrale Treffpunkt für alle, die Samba entwickeln und maintainen – von Core Developern über Anwendende in Unternehmen bis hin zu IT-Strateg*innen. In ihrem 25. Jahr blickt die Konferenz sowohl zurück als auch nach vorne: Gemeinsam feiern wir die erzielten Fortschritte und konzentrieren uns auf das, was in einer sich schnell entwickelnden Infrastrukturlandschaft vor uns liegt.

Jüngste Meilensteine – darunter vom Sovereign Tech Fund finanzierte Arbeiten – haben die Fähigkeiten von Samba in den Bereichen Authentifizierung, Active Directory-Integration und Cloud-fähige Protokolle wie SMB over QUIC erheblich verbessert. Da digitale Souveränität in ganz Europa und darüber hinaus zu einer strategischen Priorität wird, entwickelt sich Samba weiter zu einer wichtigen Open-Source-Komponente für eine transparente, sichere und selbstbestimmte IT-Infrastruktur.

SMB3 IO Lab

Die sambaXP 2026 bietet zwei Tage lang technische Vorträge, Projekt-Updates und Austausch innerhalb der Community. Unmittelbar im Anschluss findet vom 22. bis 23. April das SMB3 IO Lab statt, veranstaltet von der Storage Networking Industry Association (SNIA) und gesponsert von Microsoft. Das Lab bietet eine spezielle Umgebung für Interoperabilitätstests und eine intensive Zusammenarbeit rund um SMB3. Weitere Informationen zum IO Lab folgen in Kürze.

Call for Presentations

Die Agenda für die sambaXP 2026 befindet sich derzeit in Vorbereitung. Wir laden Sie ein, Vortragsvorschläge einzureichen, die technische Einblicke bieten, Erfahrungen mit der Implementierung vermitteln oder sich mit allgemeinen Herausforderungen im Bereich Infrastruktur befassen.

Vorgeschlagene Themen sind unter anderem:

  • Fortschritte bei Samba und dem SMB3-Protokoll
  • Active Directory, Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM)
  • Leistung, Skalierbarkeit, Automatisierung
  • Anwendungsfälle in Unternehmen und im öffentlichen Sektor
  • Open-Source-Strategie, Nachhaltigkeit und Governance

Der Call for Presentations läuft bereits  – wir freuen uns auf zahlreiche Beitrag.


SAMBA+ 4.23.3 und SAMBA+ 4.21.10 Software Pakete wurden von SerNet veröffentlicht und stehen nun für SUSE, Red Hat, Debian GNU/Linux, Ubuntu und AIX zum Download bereit.

Das Wartungsrelease für SAMBA+ 4.23 enthält wichtige Fehlerbehebungen und Verbesserungen. Die vollständige Liste der Änderungen finden Sie in den offiziellen Release Notes. SAMBA+ 4.21.10 ist ein Fixup-Release, Details finden Sie ebenfalls in den Release Notes.

Detaillierte Anweisungen zum Zugriff auf das Paket und zum Upgrade finden Sie in der SAMBA+ HowTo-Collection.

Bitte beachten Sie: Wenn Sie ein Upgrade von einer SAMBA+-Version älter als 4.21 durchführen und benutzerdefinierte oder Drittanbieter-Skripte verwenden, die auf den Python-Modulen von Samba basieren, müssen Sie nach dem Upgrade auf SAMBA+ 4.23 auf Debian- oder Ubuntu-Systemen das Paket sernet-samba-python3 installieren. RHEL- und SUSE-basierte Systeme sind davon nicht betroffen.

SAMBA+-Pakete werden über ein flexibles Software-Abonnementmodell angeboten und können direkt über den SAMBA+-Shop erworben werden. Preisinformationen finden Sie hier:

Bestehende Abonnenten haben automatisch Zugriff auf die neuen SAMBA+ 4.23.3-Pakete. Aktive Abonnements bieten Download-Links in den SAMBA+ HowTo-Anleitungen.

Bei Fragen, für Support oder um ein Angebot anzufordern, hilft Ihnen unser SAMBA+ Team gerne weiter.


Samba STF project: Milestone 6.1

Das Samba-Team bei SerNet hat einen weiteren wichtigen Meilenstein im STA-finanzierten Entwicklungsprojekt erreicht: Die Unterstützung für SMB Direct (RDMA) nimmt nun im Linux-Kernel Gestalt an. Dies markiert eine neue Ära für Samba – die Einführung von Hochgeschwindigkeits-Datenübertragungen mit geringer Latenz in die Open-Source-Welt. Mit Remote Direct Memory Access (RDMA) werden Daten direkt zwischen den Netzwerkadaptern von Client und Server übertragen, wodurch die CPU umgangen und die Latenz reduziert wird. Das Ergebnis: Leistung auf Unternehmensniveau, verfügbar in einem offenen, von der Community getragenen Stack.

159 Patches später

Die Entwicklung von SMB Direct erforderte eine tiefgreifende Kernel-Integration. Mit über 159 Patches vereinheitlichte das Samba-Team die bestehenden SMB Direct-Komponenten für Client und Server und ebnete damit den Weg für eine gemeinsame Socket-Schicht, die über die Socket-API in den Benutzerbereich exportiert und dann von Anwendungen wie Samba genutzt werden kann. Diese Grundlage ermöglicht die zukünftige Arbeit an der vollständigen SMB Direct-Unterstützung in smbd und smbclient sowie automatisierte Tests und Leistungsvalidierungen.

Mehrere Commits wurden bereits in den Haupt-Linux-Kernel integriert, weitere Arbeiten werden derzeit aktiv geprüft: ein Meilenstein, der durch die Zusammenarbeit zwischen Samba-Entwicklern, Kernel-Maintainern und der breiteren Linux-Community ermöglicht wurde.

Offene Leistung, souveräne Infrastruktur 

SMB Direct ist mehr als nur ein technisches Upgrade. Es ist ein Schritt in Richtung digitaler Souveränität durch Leistung und Offenheit. Durch die Bereitstellung fortschrittlicher Datenübertragungsfunktionen als freie Software ermöglicht Samba sichere, skalierbare Dateidienste ohne proprietäre Abhängigkeiten. Die Sovereign Tech Agency (STA) unterstützt diese Arbeit im Rahmen ihrer Mission, die offene digitale Infrastruktur und die technologische Resilienz Europas zu stärken.

Mit der Finanzierung durch die STA kann sich Samba auf die langfristige Architekturentwicklung konzentrieren, von der alle profitieren, von Unternehmen bis hin zu öffentlichen Einrichtungen.

Erfahren Sie mehr über das gesamte von der STA finanzierte Samba-Projekt und alle Meilensteine: https://samba.plus/stf-project


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