Jetzt verfügbar: SAMBA+ 4.23 mit neuen Features

Das SerNet Samba-Team hat SAMBA+ 4.23-Pakete für eine Vielzahl von SUSE- und Red Hat-Plattformen sowie für Debian GNU/Linux und Ubuntu veröffentlicht. SAMBA+ 4.23 bietet wesentliche Verbesserungen für die sichere Dateifreigabe, Überwachung und Interoperabilität. Wie immer empfehlen wir dringend, vor dem Upgrade die Release Notes zu lesen.

Mit dieser neuen Version wechselt Samba 4.22 in den Wartungsmodus. Samba 4.21 wird ab sofort nur noch mit Sicherheitsupdates versorgt. Mit SAMBA+ 4.23 stellen wir auch SAMBA+ 4.20 ein. Die Version 4.20 war die letzte, die wir für Debian Buster (10) und Ubuntu Bionic (18.04) entwickelt und bereitgestellt haben. Wenn auf diesen Plattformen weiterhin Bedarf an SAMBA+ 4.20 besteht, können wir auf Anfrage möglicherweise Pakete bereitstellen. Der dafür erforderliche Aufwand wird dann von Fall zu Fall geprüft.

Neu in Samba 4.23: Prometheus-Monitpring & SMB over QUIC

Einer der wichtigsten Meilensteine ist die vollständige Unterstützung von SMB über QUIC, die im Rahmen des von der STA finanzierten Entwicklungsprojekts fertiggestellt wurde. QUIC ermöglicht einen verschlüsselten Zugriff mit geringer Latenz auf Samba-Server über das Internet und verwandelt Samba damit effektiv in ein sicheres „SMB-VPN“ für mobile Benutzer und Remote-Arbeitsszenarien, ohne dass eine herkömmliche VPN-Infrastruktur erforderlich ist.

Eine weitere brandneue Funktion ist der smb_prometheus_endpoint, der von Volker Lendecke und Ralph Böhme vom SerNet Samba Team entwickelt wurde. Dieser optionale Dienst exportiert Samba-Leistungsmetriken in einem Prometheus-kompatiblen Format und ermöglicht so eine nahtlose Integration mit Prometheus- und Grafana-Dashboards. Administratoren können nun den Zustand und die Leistung von Samba in Echtzeit mit Standard-Tools überwachen.

Weitere Verbesserungen in Samba 4.23 sind:

  • SMB3-UNIX-Erweiterungen sind standardmäßig aktiviert, um eine bessere POSIX-Interoperabilität zu gewährleisten.
  • Modernisierte Verarbeitung von Schreibzeitstempeln, die mit aktuellen Windows-Servern kompatibel ist.
  • Verbessertes samba-tool domain backup --no-secrets, um vertrauliche Attribute zuverlässig auszuschließen.
  • Profilierungsstatistiken pro Freigabe für detaillierte Leistungsanalysen in komplexen Setups.
  • CTDB-Tunables in Verzeichnissen, die mehr Flexibilität in Cluster-Umgebungen bieten.

Upgrade

Anweisungen für den Zugriff auf Pakete und das Upgrade finden Sie in der SAMBA+ How-to-Sammlung. Wenn Sie ein Upgrade von einer SAMBA+-Version älter als 4.22 durchführen und eigene oder fremde Skripte verwenden, die auf den Python-Modulen von Samba basieren, müssen Sie nach dem Upgrade auf SAMBA+ 4.23 auf Debian- oder Ubuntu-Systemen das Paket sernet-samba-python3 installieren. RHEL- und SUSE-basierte Systeme sind davon nicht betroffen.

Weitere Informationen zu den Preisen für SAMBA+ finden Sie hier:

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an das SAMBA+ Team.

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