Michael Adam ist in seinem sambaXP 2020-Vortrag auf der Suche nach einem "Platz für Samba im Zeitalter der Containerplattform!?". Adam ist ein langjähriges Mitglied des Samba-Teams und arbeitet als Senior Manager Software Engineering bei Red Hat (LinkedIn).
Abstract
In jüngster Zeit sind Container-Anwendungsplattformen, insbesondere Kubernetes, äußerst populär geworden und haben beispielsweise das auf virtuelle Maschinen ausgerichtete Cloud-Betriebssystem OpenStack an Popularität überholt. Im Gegensatz zu Virtual-Machine-Umgebungen, in denen eine Vielzahl von Betriebssystemen läuft und die daher auch natürliche Anwendungsfälle für Samba haben, laufen Container-Plattformen in der Regel nur mit einem Betriebssystem (Kernel) und bieten daher keinen offensichtlichen Platz für Samba, dessen Hauptzweck darin besteht, als Agent zwischen verschiedenen Betriebssystemen zu fungieren. Gibt es noch einen Raum für Samba im Containerland?
Dieser Vortrag beginnt mit einer Einführung in die Speicherkonzepte von Kubernetes und den Container-Speicherschnittstellen-Standard CSI, der diese auf andere Container-Plattformen verallgemeinert. Es werden die Rollen der Datei-, Block- und Objektspeicherung in Kubernetes erläutert und dann gezeigt, wie ein von verteilter Software definiertes Speichersystem wie Ceph oder Gluster in Kubernetes gebracht wird, neben den konsumierenden Anwendungen läuft und von so genannten "Operatoren" verwaltet wird, die Speicher-Selbstbedienung für die Anwendungen bereitstellen.
Von hier an untersucht die Präsentation einige sehr interessante und möglicherweise überraschende Möglichkeiten für Samba in dieser Umgebung. Um die Spannung aufrechtzuerhalten, wird in dieser Zusammenfassung auf Details verzichtet. (Präsentation als PDF)
Über die Reihe "sambaXP 2020 Retrospektive"
In dieser Reihe werden wir in den kommenden Wochen Aufnahmen der sambaXP 2020 präsentieren. Die 19. Auflage der internationalen Konferenz zur Open-Source-Software Samba fand vom 26. bis 28. Mai 2020 erstmals ausschließlich in digitaler Form statt. Aufgrund des geänderten Veranstaltungsformats und der Nutzung einer Online-Konferenzplattform kann Veranstalter SerNet alle Vorträge als Video zur Ansicht anbieten (Link).